Sternbeobachtung in München: Tipps und Empfehlungen

Sternenhimmel über München: Tipps zum Sterne beobachten

Teleskope, Sternwarte & Co: Wir geben Tipps, an welchen Orten in München ihr ganzjährig Sterne beobachten könnt. Die alljährlichen Perseiden erreichen ihren Höhepunkt in der Nacht vom 12. auf 13. August 2025.

Ein Himmel voller Sternschnuppen
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Sternschnuppen über München: Wann ihr die Perseiden sehen könnt

Sternschnuppen-Fans aufgepasst: Die Perseiden ziehen über München hinweg. In der Nacht vom 12. auf den 13. August erreicht der berühmte Meteorstrom seinen Höhepunkt mit über 100 Sternschnuppen pro Stunde. Auch der Mond stört das Himmelsspektakel heuer kaum nur früh morgens überstrahlt er einen Teil der zarten Meteore.

Wer möglichst viele der Sternschnuppen beobachten möchte, sollte am besten von einem dunklen Ort aus in den Himmel schauen. Ihr könnt auch zu einem späteren Zeitpunkt versuchen, die Perseiden zu sehen: bis Ende August ist der Strom aktiv. (Allerdings fallen dann nicht mehr ganz so viele Leuchtkugeln vom Himmel wie zum Höhepunkt.)

Obwohl der Name der Perseiden vom Sternbild Perseus stammt, gehört der Meteorstrom eigentlich dem Kometen Swift-Tuttle (C 109P). Jedes Jahr im August durchquert die Erde seinen hinterlassenen Staubschweif. Der Komet selbst fliegt in einer großen elliptischen Bahn um die Sonne und kehrt etwa alle 130 Jahre wieder. 

Sternegucken auf Münchens Hügeln

Sonnenuntergang auf dem Olympiaberg an einem lauen Sommerabend.
Michael Hofmann
Vom Olympiaberg hat man einen guten Blick auf den Münchner Nachthimmel

Wenn ihr nach Aussichtspunkten für den Sternenhimmel sucht:  In München bieten natürlich der Olympiaberg, der Luitpoldhügel sowie der Monopteros im Englischen Garten Ausblicke ohne störende Gebäude.

Noch klarer wird der Blick auf die Sterne außerhalb des Zentrums mit seinen Lichtern der Stadt. So bietet etwa der Fröttmaninger Berg insbesondere in Richtung Norden einen Blick ohne viel Lichtverschmutzung. Im Süden der Stadt wiederum ist der 26 Meter hohe Perlacher Mugl im Perlacher Forst ein Anlaufpunkt: Hier gibt es über die Baumwipfel des Forsts in Richtung Süden einen dunklen Nachthimmel zu sehen.

Die Sternwarte des Deutschen Museums

Guckt durch das 40cm-Cassegrain-Spiegelteleskop in der Sternwarte des Deutschen Museums
Katy Spichal

Tradition verpflichtet: Bereits seit 1925 wird der riesige Zeiss-Refraktor in der Westkuppel der Sternwarte des Deutschen Museums für die Beobachtung von Planeten und Galaxien genutzt. Vor einigen Jahren wurde das Linsenfernrohr generalüberholt. Inzwischen ist die Weststernwarte wieder regelmäßig zugänglich.

Die Oststernwarte ist derzeit wegen der Modernisierung bis voraussichtlich 2028 geschlossen.

In der Volkssternwarte das Mega-Teleskop benutzen

Teleskop in der Bayerischen Volkssternwarte
Volkssternwarte

Mit zwei Spiegel- und zwei Linsenteleskopen erforscht ihr in der Bayerischen Volkssternwarte den Himmel. Das 80cm Cassegrain Spiegelteleskop zählt zu den größten öffentlich zugänglichen Teleskopen in Mitteleuropa und zeigt bei gutem Wetter weit entfernte Himmelsobjekte wie Nebel, Sternhaufen und Galaxien.

Außerdem könnt ihr im Planetarium unabhängig von der Tageszeit und den Wetterverhältnissen einen eindrucksvollen Sternenhimmel erleben. Es gibt regelmäßige Abendführungen, und auch Kinder erhalten bei eigenen Führungen die Gelegenheit, einen besonderen Blick ins Universum zu werfen.

Auf dem Planetenweg unser Sonnensystem entdecken

Von Sonne bis Pluto: Der Planetenweg des Deutschen Museums
Deutsches Museum

Von Sonne bis Pluto: Der  Planetenweg des Deutschen Museums führt euch auf acht Stationen ins All. Los geht es im Innenhof des Deutschen Museums an der Sonnenstation. Von dort wandert ihr auf etwa 4,5 Kilometern bis zum Tierpark Hellabrunn das Planetensystem ab. Am Wegrand gibt’s Informationen über den jeweiligen Planeten und das gesamte Sonnensystem.

Die Abstände zwischen den Stationen sind im Verhältnis 1:1,29 Milliarden aufgestellt - das heißt: für einen Kilometer auf dem Planetenweg müsstet ihr im Weltall 1,29 Milliarden Kilometer zurücklegen. Seid also froh, dass ihr auf der Erde unterwegs seid.

Das Planetarium des Deutschen Museums (bis 2028 geschlossen)

100 Jahre Planetarium Ausstellung Deutsches Museum
Deutsches Museum, Reinhard Krause

Das Planetarium im Deutschen Museum ist wegen der Modernisierung des Traktes derzeit geschlossen. Ein hochmoderner Lichtfaser-Sternenprojektor führt euch hier ab 2028 wieder den Sternenhimmel und Planetenbewegungen vor.

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