Oktoberfest: Zahlen/Fakten zur Halbzeit 2023
Wiesn 2023: Das ist die Halbzeitbilanz
Rund 3,4 Millionen Gäste, traumhaftes Wetter und zufriedene Wirte und Schausteller*innen - das ist die Wiesnhalbzeitbilanz 2023: Wirtschaftreferent und Wiesnchef Clemens Baumgärtner stellte Zahlen und Fakten der ersten acht Wiesn-Tage am 24. September auf der Theresienwiese vor. Spoiler: Der Bierkonsum ist gestiegen.

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Wiesn-Halbzeit: Die wichtigsten Zahlen
Halbzeitbilanz der Wiesn 2023: Hier die wichtigsten Zahlen und Fakten der ersten acht Wiesn-Tage (Stand 24.9.23):
- Gäste: 3,4 Millionen
- Bier: Im Vergleich zum Vorjahr ist der Konsum um 6% gestiegen
- Wiesn-Fundbüro: Bis Sonntag 1.200 Fundsachen (2022: 1.045, 2019: 1.370)
- Krug-Klau: Rund 43.500 Maßkrüge bisher eingesammelt
- Energie: Bisher 1.028.090 kWh Strom verbraucht
- Müll: Rund 300 Tonnen Müll entsorgt, 7 Prozent weniger als im Vorjahr
- Sanitätsstation: Aicher Ambulanz mit 2.839 Einsätzen
3,4 Millionen Gäste zur Halbzeit
Nach Schätzung der Festleitung kamen bis einschließlich Sonntag, 24.9.23 circa 3,4 Millionen Gäste (2022: 3 Millionen, 2019: 3,3 Millionen) auf die Theresienwiese, also mehr als bei den beiden vorherigen Oktoberfesten. Davon wurden auf der Oidn Wiesn hochgerechnet rund 180.000 Besucher gezählt (2022: 100.000, 2019: 250.000).
Wiesnchef Baumgärtner: Eine wahre Pracht-Wiesn!

Der Referent für Arbeit und Wirtschaft, Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner, fasst die erste Woche so zusammen: „Das Wetter bescherte uns bis zur Halbzeit eine wahre Pracht-Wiesn. Wirte, Beschicker und Marktkaufleute sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Oktoberfests ebenso wie die Sicherheitskräfte und die Festleitung. Die Gäste sind in bester Stimmung.“
So viel Bier wird 2023 auf der Wiesn getrunken

Der Bierkonsum beim Oktoberfest 2023 ist im Halbzeit-Vergleich zum Vorjahr um rund 6 Prozent gestiegen, auch alkoholfreie Getränke sind sehr gut verkauft worden.
Weniger Krugklau!
Rund 43.500 Maßkrüge wurden vom Ordnerpersonal bisher eingesammelt (2022: 67.000, 2019: 56.000).
Gibt es einen Wiesn-Hit?
Bislang hat sich noch kein Wiesn-Hit heraus kristallisiert. Selbst die Mitarbeiter des Imissionsschutzes, die in den Zelten regelmäßig den Lärmpegel messen, konnten noch keinen Favoriten erkennen.
Schausteller: Beliebte Fahrgeschäfte

Sehr zufrieden zeigten sich die Betreiber der Fahrgeschäfte. Gewinner seien vor allem die Freefall-Türme, der hohe Kettenflieger und das Riesenrad, die neben dem Fahrspaß auch eine grandiose Aussicht über das Festgelände bieten.
Fundsachen – viele Sonnenbrillen, wenig Schirme
Das Wiesn-Fundbüro zählte bis Sonntag 1.200 Fundsachen (2022: 1.045, 2019: 1.370), darunter 210 Ausweise, 150 Bankkarten, 220 Geldbeutel, 70 Schlüssel , 65 Taschen, Rucksäcke, Beutel, 150 Handys/Smartphones, 80 Brillen, davon 50 Sonnenbrillen, 40 Schmuckstücke, 25 Schirme.
Bisher konnten 250 Fundsachen an die Verlierer ausgehändigt werden (2022: 285 Fundsachen). Die verzweifelte Nachfrage nach verlorengegangen Handys war sehr hoch, da dort meist auch Flugtickets oder Bahnfahrkarten gespeichert sind. Das kurioseste Fundstück war eine Hochzeitsgeschenkbox mit Kochbuch und diversen Gutscheinen für das, hoffentlich immer noch, glückliche Paar.

Sanitätsstation: So viele Einsätze gab es
Auch die Aicher Ambulanz spricht von einem insgesamt positiven Verlauf, die Anzahl der Einätze ist mit 2.839 in etwa analog zu den Einsätzen im Jahr 2019. Das CT kam 80 Mal zum Einsatz. Besonders positiv ist der Jugendschutz.
Polizei ist zufrieden
Die Polizei ist mit dem bisherigen Verlauf des Oktoberfests sehr zufrieden. Sie lobt die friedliche Grundstimmung, die überwiegend vernünftigen Gäste und die gute Zusammenarbeit aller Sicherheitskräfte sowie die Kooperation mit dem Safe Space für Frauen.
KVR: 393 Betriebe kontrolliert
Die Lebensmittelüberwachung kontrollierte 393 Betriebe. Die Lebensmittelbetriebe werden mehrmals täglich im Hinblick auf die einwandfreie Betriebs-, Produkt- und Personalhygiene sowie Kennzeichnung kontrolliert. Ebenso werden Frühkontrollen hinsichtlich der ordnungsgemäßen Warenanlieferung (funktionsfähigen Kühlung oder Sauberkeit) durchgeführt. Das KVR freut sich, dass sich auf der Wiesn ein sehr hoher Hygienestandard etabliert hat.
AWM: So viel Müll wird entsorgt
Bis zur Halbzeit hat der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWM) 300 Tonnen Müll entsorgt, 7 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit der Mülltrennung ist der AWM sehr zufrieden. Das heuer neue Angebot, auch gemischte Glasabfälle entsorgen zu können, kommt bei den Wirten sehr gut an.
Baureferat – Straßenreinigung: 22 Tonnen Kehricht
Die tägliche Reinigung des Festplatzes verlief für die Straßenreinigung bisher vollkommen problemlos. Auch tagsüber wurde auf dem Festgelände ein Elektrofahrzeug und eine Kleinkehrmaschine eingesetzt, soweit die Besucherströme dies zuließen. Im Rahmen der gesamten Flächenreinigung der Feststraßen fielen in der ersten Wiesn-Woche bis einschließlich Freitag insgesamt ca. 22 Tonnen Kehricht und Müllablagerungen an (2022: 25 Tonnen, 2019: 33 Tonnen).
Energie und Wasser

Wie 2022 wird das Oktoberfest zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt. In den ersten sieben Tagen wurden auf der diesjährigen Wiesn 1.028.090 kWh Strom verbraucht. Dies entspricht einem (witterungsbedingten) Rückgang von 15 Prozent zum vergleichbaren Zeitraum 2022. Der durchschnittliche Tagesverbrauch lag bei 146.870 kWh.
50 Gasanlagen aus dem Versorgungsnetz der Theresienwiese werden mit Erdgas versorgt. Dabei handelt es sich um alle großen Küchen und Grillanlagen, sowie, anders als 2022, auch um die Gartenheizungen. Nur die Münchner Stubn verzichtet gänzlich auf Gas. In den ersten sieben Tagen wurden 62.400 Kubikmeter Öko-Erdgas verbraucht, 10 Prozent mehr als 2022, aber circa 20 Prozent weniger als 2019. Der Wasserverbrauch in den ersten sieben Tagen lag bei 650 Kubikmeter, ca. 2 Prozent mehr als 2022. An den fünf Trinkwasserbrunnen wurden 50.000 Maß Wasser abgegeben.
MVG meldet gute Fahrgastzahlen
Die MVG meldet deutlich höhere Fahrgastzahlen, was auf das 49-Euro-Ticket zurückzuführen sein könnte. Die Fahrgäste seien ausnehmend gut gelaunt. Bei der abendlichen Abreise kam es zu 32 temporären Sperrungen.