Blickfang am Isarufer: Die katholische Kirche wird nach Ostern 2025 saniert
Kirche St. Maximilian: Infos zur Pfarrei, Geschichte und Pfarrer Schießler
Mit ihren markanten Türmen ist die Kirche St. Maximilian ein Blickfang am Isarufer. Auch Pfarrer Rainer Maria Schießler ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Nach dem Osterfest (ab 22. April 2025) wird die Kirche umfassend saniert und bleibt vorübergehend geschlossen.

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Informationen zur Sanierung ab 22. April 2025
Wegen umfangreicher Sanierungs- und Brandschutzmaßnahmen bleibt die Kirche nach Ostern 2025 (20./21. April) für etwa zwei Jahre geschlossen.
Während dieser Zeit werden die Sonntagsmessen der Pfarrei St. Maximilian im zweiwöchentlichen Wechsel mit dem Pfarrverband Isar-Vorstadt in der Kirche St. Anton (Kapuzinerstraße) um 10 Uhr gefeiert. Für die Abendmessen steht weiterhin die Korbinianskapelle im Seitenschiff für die Abendmessen am Dienstag, Donnerstag und Samstag zur Verfügung. Der Zugang erfolgt über den linken Seitengarten.
Die Baumaßnahmen umfassen unter anderem:
- die Ertüchtigung der Holztragwerke im Dachbereich sowie in den Dachgeschossen und Türmen
- die Beseitigung von Brandschutzmängeln
- die Erneuerung der Heizungs- und Elektrotechnik im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes
- die Sanierung der Entwässerungsanlagen
- sowie die Sanierung von Mauerwerksrissen und steinkonservatorischen Schäden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,8 Millionen Euro. Davon trägt die Kirchenstiftung St. Maximilian rund 880.000 Euro (15 Prozent), den Rest übernimmt die Erzdiözese München und Freising.
St. Maximilian im Überblick: Infos zu "Notre-Dame an der Isar"
St. Maximilian liegt direkt am östlichen Isarufer gegenüber der Isarauen zwischen Reichenbachbrücke und Wittelsbacherbrücke. Nicht nur wegen ihrer Lage zählt sie zu Münchens bekanntesten Bauwerken. Hier die wichtigsten Fakten zur römisch-katholischen Pfarrkirche:
- St. Maximilian wurde zwischen 1892 und 1908 im neoromanischen Stil gebaut. Geweiht wurde die Kirche aber bereits im Jahr 1901.
- Ihre markanten Doppeltürme verliehen ihr früher auch den Spitznamen "Notre-Dame an der Isar". Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg hatten die Türme spitze Turmhelme - beim Wiederaufbau wurde aus Geldmangel auf sie verzichtet.
- Pfarrer von St. Maximilian ist seit 1993 Rainer Maria Schießler, dessen unkonventionelle Seelsorge ihn weit über die Münchner Stadtgrenzen hinaus bekannt machte. Unter anderem ist er Buchautor und arbeitete als Bedienung auf dem Oktoberfest.

Architektur der Kirche und Infos zur Pfarrei
Der imposante Bau von St. Maximilian im neuromanischen Stil entstand, weil Münchens rasantes Wachstum Ende des 19. Jahrhunderts neue Kirchen nötig machte. Zwei Jahre nach der Einweihung 1901 wurde aus der "Notre-Dame der Isar" eine eigenständige katholische Pfarrei. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Kirche stark zerstört, sodass man 1949 den Wiederaufbau beginnen musste. 1953 konnte St. Maximilian erneut eingeweiht werden. Die spitzen Turmdächer, die vor den Bombeneinschlägen den Bau prägten, wurden aber nicht wiedererrichtet.
Insgesamt sechs Glocken schlagen in den beiden Türmen. Im Inneren der Kirche zählen der Hochaltar aus dem Jahr 1905 und die Madonna des Marienaltars zu den größten Kunstwerken. Die Madonna hing bis Mitte des 20. Jahrhunderts an einem Bürgerhaus im Tal.
Zur Pfarrei von St. Maximilian gehört heute das gesamte Glockenbachviertel. Im Süden reicht das Gebiet bis zum Baldeplatz.

Auf einen Blick
St. Maximilian
Deutinger Str. 4
80469
München
Tel:
+49892024070
