Tanzaufführungen und Konzerte im Museum Brandhorst

Festival Fünf Freunde

Ergänzend zur Ausstellung „Fünf Freunde“ findet im Museum Brandhorst von 10. April bis 25. Juli ein Festival mit Tanzaufführungen und Konzerten im Rosensaal von Cy Twombly statt. Die Werke von Merce Cunningham und John Cage werden hier in den Mittelpunkt gerückt.

Festival Fünf Freunde im Museum Brandhorst
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Das Programm beim Festival Fünf Freunde

Das Ballett des Gärtnerplatztheaters zeigt im Rosensaal des Museums Brandhorst zwei Choreografien Cunninghams. „How To Pass, Kick, Fall and Run” aus dem Jahr 1965 ist ein quicklebendiges Stück mit spielerisch-sportlichem Charakter, aber ohne konkreten Bezug zu irgendeiner bestimmten Sportart. Der Tanz findet zu einminütigen Geschichten statt, die von zwei Vortragenden gelesen werden. Die Texte stammen aus John Cages Rede „Indeterminacy”, die 1958 in Brüssel gehalten wurde.

Das zweite Stück mit dem Titel „Museum Brandhorst Event” stellt Elemente aus verschiedenen Choreografien Cunninghams zusammen, die mit einer Aufnahme von John Cages Musik aufgeführt werden. Die Idee zu „Events” ist ursprünglich tatsächlich für Museen entstanden: 1964 erhielt die Merce Cunningham Dance Company eine Einladung zu einem Auftritt im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien für die eine normale Repertoireaufführung ungeeignet war, und entwickelten ein anderes Format einer abendfüllenden Aufführung von Tanz und Musik. Es folgten mehr als achthundert „Events” an vielen ungewöhnlichen Orten.

Termine:

  • 10. April 2025 I 20 Uhr I Rosensaal
  • 8. Mai 2025 I 20 Uhr I Rosensaal
  • 15. Mai 2025 I 20 Uhr I Rosensaal
  • 28. Mai 2025 I 20 Uhr I Rosensaal  

Sabine Liebner, international anerkannte Pianistin Neuer Musik, gilt als eine der bedeutendsten Interpret*innen des Klavierwerkes von John Cage und zählt weltweit zu den wenigen Musiker*innen, die Cages „Etudes Australes“ integral aufführten. Sie spielt eine Auswahl von Cages hochkomplex gestalteter Klavierkomposition, die sich in vier einzelne Bücher mit insgesamt 32 Etüden gliedert. Zugrunde gelegt hat John Cage Karten des südlichen Sternenhimmels („Atlas Australis“), aus denen Planeten-Standorte mittels Zufallsoperation ausgewählt und in Töne übertragen werden. Diese in Noten übersetzten Planeten wurden in jeweils zwei Systemen - sowohl für rechte und linke Hand immer die ganze Klaviatur umfassend - notiert. Das Moment des Zufalls wird so in diesem Werk zu einer ästhetischen Kategorie.

Termine: 

  • 28. April | 20 Uhr |  Rosensaal | Etudes Australes
  • 2. Juni 2025 | 20 Uhr | Rosensaal | Solo for Piano
  • 25. Juli 2025 | 20 Uhr | Rosensaal | Music for Piano 1 – 84 

Ausgehend von Cages Feststellung in seiner berühmt gewordenen Provokation „4’33‘‘“, dass es nie eine vollkommene Stille gibt, soll sich das Programm auch dem gleichzeitigen Rausch aller Sinneseindrücke hingeben, wie ihn Cage, Cunningham und Twombly auf ihren Reisen in den Mittelmeer-Raum erlebt haben und wie ihn ein Konzert in einem Museums-Setting bieten kann. Umrahmt von den sehr expressiven Twombly-Bildern, insbesondere den großformatigen Rosen-Gemälden, möchte das Quartett eine Brücke schlagen von der Thematik der (unerreichbaren) Stille bis hin zu der farbenfrohen und vielschichtigen Musik Ravels.

Termine:

  • 6. Mai 2025 | 19 Uhr | Rosensaal | Sounds Like Silence
  • 13. Mai 2025 | 19 Uhr | Rosensaal | Instant Compositions
  • 17. Juni 2025 | 19 Uhr | Rosensaal | Atlas Eclipticalis
  • 9. Juli 2025 | 19 Uhr | Rosensaal | Sonatas and Interludes 

Musiker*innen:

  • Andrea Eun-Jeong Kim, Violine
  • Anne Schoenholtz, Violine
  • Nicola Birkhan, Viola
  • Katharina Jäckle, Violoncello

„Ich schreibe keine Partituren mehr,“ schrieb John Cage 1959 an den Kritiker Peter Yates, „sondern nur noch Stücke, die in beliebiger Reihenfolge gespielt werden können.“ Der Regisseur FX Mayr und Residenztheater-Schauspieler*innen machen sich dieses Zufallsprinzip zu eigen und zum Leitfaden durch John Cages umfangreiche Korrespondenz. Ausschnitte aus Briefen, u.a. die erst vor wenigen Jahren veröffentlichten Liebesbriefe an seinen Lebenspartner Merce Cunningham, persönliche Anekdoten und Beobachtungen sowie Reflexionen seines künstlerischen Werks treffen auf szenische und musikalische Elemente und leuchten in jeder Aufführung neue Facetten seines Lebens und Schaffens aus.

Termine:

  • 10. Mai 2025 I 15 Uhr | Rosensaal | Kostenfrei  
  • 21. Mai 2025 | 20 Uhr | Marstall Salon im Residenztheater 

Termine:

  • 4. Juli 2025 I 18:30 Uhr I Foyer | Filmtalk: CUNNINGHAM mit Regisseurin Alla Kovgan
  • 4. Juli 2025 I 20:30 Uhr I ARRI Saal im ARRI | Screening von CUNNINGHAM in 3D

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag wird vom Kulturreferat der LHM gefördert.

Termine

  • Mo. , 28. April 2025

    20:00

    Museum Brandhorst

  • Di. , 06. Mai 2025

    19:00

    Museum Brandhorst

  • Do. , 08. Mai 2025

    20:00

    Museum Brandhorst

  • Di. , 13. Mai 2025

    19:00

    Museum Brandhorst

  • Do. , 15. Mai 2025

    20:00

    Museum Brandhorst

  • Mi. , 28. Mai 2025

    20:00

    Museum Brandhorst

  • Mo. , 02. Juni 2025

    20:00

    Museum Brandhorst

  • Di. , 17. Juni 2025

    19:00

    Museum Brandhorst

  • Fr. , 04. Juli 2025

    18:30

    Museum Brandhorst

  • Mi. , 09. Juli 2025

    19:00

    Museum Brandhorst

  • Fr. , 25. Juli 2025

    20:00

    Museum Brandhorst