Erneuerung des Tunnels am Münchner Hauptbahnhof
Paul-Heyse-Unterführung: Sanierung des Straßentunnels abgeschlossen
Alles neu in der Paul-Heyse-Unterführung: Der 210 Meter lange Tunnel am Münchner Hauptbahnhof wurde vom städtischen Baurefrat saniert und Anfang April 2022 wieder freigegeben.

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Baureferat sanierte Fahrbahn, Beleuchtung und Wandverkleidung
Viele Jahre lang galt die wichtige Straßenverbindung im Münchner Zentrum als unattraktiv, düster und zu laut. Nach der Sanierung ist die Durchquerung für Radfahrer und Fußgängerinnen angenehmer: Mittels LED-Technik leuchten die Stahlträger des Bauwerks in metallisch-blauem Licht und die Verkehrswege sind besser beleuchtet. Helle Metallpaneele an den Wänden reduzieren den Lärm der Autos.
Außerdem wurde die Fahrbahn samt Geh- und Radwegen komplett erneuert sowie Strom-, Gas- und Fernwärmeleitungen verlegt. Die Aufwertung des Tunnels begann nach ersten Vorarbeiten Anfang 2021 und wurde komplett von der Stadt München finanziert.

Oberbürgermeister Reiter freut sich über Sanierung der Unterführung
Oberbürgermeister Dieter Reiter sagte über die Erneuerung des Tunnels: „Ich freue mich sehr, dass die Paul-Heyse-Unterführung sowohl optisch als auch akustisch optimiert wurde. Jetzt ist es vor allem für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen deutlich angenehmer und sicherer, diese wichtige Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Hackerbrücke zu nutzen.“ Eine Sanierung der gesamten Tunnelkonstruktion seitens der Deutschen Bahn ist erst für ungefähr 2040 vorgesehen.
Verbindung von Maxvorstadt und Ludwigsvorstadt nach Nobelpreisträger Paul Heyse benannt
Die Paul-Heyse-Unterführung unter den Gleisen des Hauptbahnhofs entstand Anfang des 20. Jahrhunderts und verbindet die Arnulfstraße (Maxvorstadt) am Nordeingang mit der Bayerstraße (Ludwigsvorstadt) im Süden. Dort beginnt die Paul-Heyse-Straße, die weiter Richtung Süden bis zum Georg-Hirth-Platz verläuft. Benannt ist sie nach dem Münchner Schriftsteller Paul Heyse (*1830 in Berlin - † 1914 in München), der 1910 den Nobelpreis für Literatur erhielt und zu den bekanntesten deutschen Autoren seiner Zeit gehörte.